ORGELFILMNACHT
10.09.2022 20:00–22:00 Uhr, Kirche St. Gebhard
Prag, 16. Jahrhundert: Rabbi Löw ahnt große Gefahr für die Juden der Stadt. Er erweckt daraufhin den Golem, einen künstlichen Menschen aus Lehm, der laut einer Legende Unheil abwenden kann, zum Leben. Als der Kaiser ein Dekret gegen die Juden erlässt, kann der Rabbi ihn umstimmen, indem er mit der Hilfe des Golems die Kaiserburg rettet.
Inzwischen haben sich der christliche Junker Florian und Mirjam, die Tochter des Rabbi, verliebt. Als der Rabbi zurückkommt, nimmt er dem Golem den lebensgebenden Stern von der Brust, woraufhin dieser leblos umkippt. Doch der Diener des Rabbi erweckt aus Eifersucht den Golem wieder zum Leben, um mit seiner Hilfe den Junker zu vertreiben. In einem Kampf wirft der Golem den Junker vom Dach und gerät danach völlig außer Kontrolle. Erst ein Mädchen rettet die Situation, als es den Stern auf der Brust des Golem ahnungslos abnimmt.
Das „Lexikon des internationalen Films“ nennt den Film Wegeners „einen der künstlerisch wie geschäftlich größten Erfolge der deutschen Stummfilmproduktion, dessen außergewöhnliche, von Jugendstil und Expressionismus bestimmte Bild- und Dekorgestaltung bis heute nichts von ihrer suggestiven Wirkung eingebüßt hat.“
Eintritt 13 Euro, Jugendliche und Studierende 8 Euro, Kinder bis 15 Jahre frei
Freie Platzwahl.
Vorverkauf im Pfarrbüro St. Gebhard und bei Buchkultur Opitz.
Abendkasse 1 Stunde vor Konzertbeginn.
Johannes Mayr (geboren 1963)
studierte 1981-1987 katholische Kirchenmusik in Stuttgart, u. a. bei Rudolf Walter, Ludger Lohmann und Willibald Bezler. 1990-2001 wirkte er als hauptamtlicher Kirchenmusiker mit Dekanatsauftrag in Bad Wurzach, 2001 bis 2011 in Stuttgart (St. Fidelis), dort ab 2004 als Regionalkantor. Von 1992 bis 2007 war er als Lehrbeauftragter für liturgisches Orgelspiel/Orgelimprovisation in Augsburg (Leopold-Mozart-Konservatorium/ Musikhochschule Nürnberg-Augsburg) tätig.
Seit 2004 nimmt er einen Lehrauftrag an der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik für Orgelliteraturspiel und Liturgisches Orgelspiel wahr. Seit 2009 lehrt er Orgelimprovisation an der Stuttgarter Musikhochschule. Seit 2011 ist er Domorganist an der Konkathedrale St. Eberhard Stuttgart. 2015 erfolgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 2018 die Ernennung zum Honorarprofessor.
Als Orgelimprovisator erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Er war Preisträger beim Wettbewerb "Orgelspiel im Gottesdienst" in Rottenburg (1988), beim Südwestfunk-Orgelimprovisationswettbewerb und beim Internationalen Orgel-Improvisationswettbewerb zu zeitgenössischer Kunst "Wandlung der Formen" in Regensburg (jeweils 1998). Erste Preise erhielt er beim Europäischen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd (1989), beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Montbrison/Frankreich 1991 und beim Internationalen Orgelwettbewerb "Orgel ohne Grenzen" in Dudelange/Luxemburg 2009.
Einladungen zu Konzerten und Kursen führten ihn in verschiedene europäische Länder sowie nach Rußland, Südkorea und China.